Wir über uns
 
Meine Frau Ingeborg und ich, Christoph von Nell-Breuning, bewirtschaften das Dominikaner Weingut in Kasel im Ruwertal seit unserer Hochzeit im Jahre 1970. Wir sind bereits die 7. Weinbau betreibende Generation. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir von unserem Betriebsleiter und Kellermeister Herrn Günter Gindorf. Auch unsere drei Töchter engagieren sich traditionsgemäß in der Branche: Alexandra präsentierte von 1998 bis 2000 den Ruwerwein als Weinkönigin und vertrat darüber hinaus bundesweit das gesamte Weinanbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer als Gebietsweinprinzessin. Constanze hatte die Möglichkeit, als Ruwerweinprinzessin die hiesigen Weine bei zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland sowie auf einer Benefiz-Gala in Mexiko-Stadt vorzustellen. Carmen machte gleich nach ihrem Abitur ein mehrwöchiges Praktikum auf einem Weingut in der Toskana.
 
 
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Ingeborg und Christoph
von Nell-Breuning
Wir blicken zurück auf eine lange Geschichte: Mein Großvater Dr. Arthur von Nell, Rittergutsbesitzer auf St. Matthias und Beigeordneter der Stadt Trier, war Mitbegründer des bekannten Trierer Weinversteigerungsrings (»Der große Ring«). Er war verheiratet mit Bernarda von Nell, geborene Freiin von Breuning. Sie stammte aus einer alten rheinischen Juristenfamilie. Die Familie von Breuning wohnte in Bonn am Markt im heutigen Kaufhof-Gebäude. Darüber hinaus besaß die Familie ein Landhaus in Bad Neuenahr, das heute als »Beethovenhaus« bekannt ist (www.con-takt.com/htm/gk.2001.htm). Es steht direkt hinter dem Kurhaus, welches sich im ehemaligen Breuning´schen Park befindet. Ludwig van Beethoven war von Kindesbeinen an sehr häufig bei der Familie zu Besuch und lehrte die fast gleichaltrigen Kinder Eleonore und Stefan Klavierspielen. Sie wurden zu seinen engsten Vertrauten und die Freundschaft hatte bis zu Beethovens Tod Bestand. Ihnen widmete er manches seiner Werke. Im Gedenken an diese Freundschaft haben wir unsere Sekte nach Beethoven und den Breunings benannt.
Der heute noch bekannteste Spross der Familie ist der älteste Sohn von Arthur und Bernarda, mein Onkel und Taufpate Oswald. Bereits zu Lebzeiten galt der Jesuitenpater als einer der führenden Vertreter und Interpreten der »Katholischen Soziallehre«. Zugleich wurde ihm eine herausragende Bedeutung als politischer Intellektueller zugesprochen, der sich als Redner, Autor, Politikberater, Dozent und politisch intervenierender Akteur mit allen wesentlichen gesellschaftspolitischen Fragen seiner Zeit befasst hatte und so häufig im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stand. Er übernahm den Namen Breuning von seiner Mutter und führte als erster den Doppelnamen von Nell-Breuning. Von ihm habe ich den Namen übernommen. Mehr über sein 101 Jahre langes Leben erfahren Sie auf der Website von Oswald von Nell-Breuning, Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik
Da Oswald als Jesuitenpater die Besitztümer der Familie nicht übernehmen konnte, stellte er seinen Teil des Erbes für soziale Zwecke zur Verfügung. So auch das Rittergut Boisdorf, das er der Stadt Düren schenkte, um dort ein Kinderheim einzurichten. Sein viel jüngerer Bruder, mein Vater Carl, übernahm das restliche Erbe.
1944 in Trier geboren, bin ich früh von meinem Vater mit dem Weinbau vertraut gemacht worden. Nach meiner Hochzeit übernahmen meine Frau und ich den alten Familienbesitz in Kasel und führten das traditionsreiche Weingut ins 21. Jahrhundert. Foto vergrößern
Weingut Christoph von Nell
 
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